Am Beginn eines Anlagenzyklus in der industriellen Praxis steht die Erstinbetriebnahme. Dabei wird die neue Produktionsanlage mit all Ihren Komponenten "in Betrieb gesetzt".

In der Regel kann die Erstinbetriebnahme in zwei Abschnitte unterteilt werden.

Inbetriebnahme Brenner:

Mit ausführlichen Tests und Sicherheitsprüfungen werden die unterschiedlichsten Brennerfunktionen geprüft. Einhergehend mit den Brennereinstellungen und Tests werden die zugehörigen Sicherheitskomponenten wie z.B. Druckschalter und max. Temperaturschalter eingestellt und getestet. Sofern erforderlich sind die Schnittstellen zur Visualisierung ebenfalls mit zu prüfen. Die Einstellungen für den Brennstoff und die Verbrennungsluft werden durchgeführt und die minimale und maximale Brennerleistungen fixiert. Aus diesen Werten ergibt sich der Regel- und Arbeitsbereich für den Brenner. Nach Abschluss all dieser Arbeiten steht der Brenner bereit, sodass die eigentliche Produktion angefahren werden kann.

Produktonsoptimierung und Begleitung:

Während dem Anfahren der Produktion stellen sich die Systembedingungen ein, unter denen die Brenner arbeiten müssen. Dabei ist zu beachten, daß diese Systembedingungen von dem Gesamtsystem und somit von der Fahrweise der Anlage und ggf. vom jeweiligen Produktionszyklus und Produkt abhängig sein kann. Diese unterschiedlichsten Bedingungen (Worst-Case-Bedingungen) sind zwingend in der zweiten Phase der Inbetriebnahme anzufahren und die Brennerfunktionaliät zu prüfen. Ggf. können Nachjustagen erforderlich werden. 

Wird, bedingt durch Zeitmangel, dieser zweite Abschnitt der Produktionsoptimierung und Produktionsbegleitung verkürzt, ergeben sich oft Funktionsprobleme. Diese können zu eingeschränkter Funktionaliät, sei es im Bereich der gewünschten Prozesstemperaturen oder gar Brennerfehlverhalten  oder Brennerbeschädigungen, führen.

Unser Ziel ist, gemeinsam mit dem Anlagenbauer und Anlagenbetreiber die Inbetriebnahme komplett abzuschließen und eine sichere und betriebsichere Brenneranlage zu übergeben.